Klassizismus

Klassizismus und Romantik. [on-line]. [Abfragedatum: 19. 08. 2015]. Zugänglich von: <http://www.br.de/fernsehen/ard-alpha/sendungen/stil-epochen/stil-epochen-klassizismus118.html>. Grundwissen zur Kunst des 19. Jahrhunderts. Teil 1 Klassizismus, Romantik, Realismus. [on-line]. [Abfragedatum: 19. 08. 2015]. Zugänglich von: <http://www.kunst-rs-bayern.de/userfiles/09_arbheft19jh.pdf>. Bild: http://klassizismus.net/ , http://www.bilderbuch-berlin.net/Fotos/nationalgalerie_und_denkmal_friedrich_wilhelm_iv_historisch_moderne_kunst_klassizismus_312593

Der Klassizismus hat die Epoche des Barock abgelöst. Die Jahre von 1770 bis 1840 umfassen eine Zeitspanne geistiger, sozialer und politischer Umwälzungen und Erneuerungen. Es ist die Zeit der Aufklärung und des Idealismus (vgl. die Französische Revolution 1789 bis 1799, Napoleon I., Wiener Kongress - Fürst von Metternich – 1814 - 1815). Die Gedanken der antiken Philosophie von der Freiheit des Menschen und seiner Verantwortung für das Gemeinwesen werden propagiert.

In Frankreich werden die neuen Ideen mit der Revolution schlagartig und brutal durchgesetzt. Andere europäische Staaten wie Preußen unter Friedrich II., Österreich unter Kaiser Joseph II. – (aufgeklärter Absolutismus), führen Reformen durch. Die Entstehung großer Städte, die viele Menschen anziehen, und der Wandel der Arbeitswelt durch die sogenannte „technische Revolution“ tragen Mitte des 19. Jh. zur gesellschaftlichen Veränderung bei.

Die Kunst und auch die Architektur wollten zum gestalterischen Gegenprogramm des Spätbarockes werden. Werke der klassizistischen Malerei befassten sich mit idealisierten Themen und deren Inhalte orientierten sich an der italienischen Renaissance. Die Gefühlswelten des Rokoko wurden durch die Vernunft und die Aufklärung dieser Epoche ersetzt. Für die Kunst und die Architektur bedeutete das eine klare Regelung von Inhalten, Formen und Farben.

Die strengen Linien, der Rückgriff auf die antiken Säulenordnungen und die zahlreichen Zitate des klassischen Formenkanons - all das entspricht im ausgehenden 18. Jahrhundert sehr dem Zeitgeist der Aufklärung. Viele offizielle Gebäude, Triumphbögen und Parkanlagen greifen die klaren antiken Elemente wieder auf. Dabei gerät manchmal stilistisch einiges durcheinander.

Die Bauten dienten vor allem repräsentativen Zwecken und sollten politische Ideen dokumentieren. Sie stehen deshalb oft an exponierter Stelle. Häufig werden ganze Straßenverläufe, Plätze und auch ganze Städte neu geplant und gestaltet. In den großen Städten wird das Denkmal mit historischen oder allegorischen Figuren zu einem wichtigen Aufgabenfeld für den Künstler.

Abgelöst wurde dieser Kunststil durch eine erneute Gegenbewegung. Die Romantik widersprach der Komposition und den Formensprachen der Antike zugunsten von Gefühlen, Leidenschaften und Individualität im Leben und der Kunst.

Video (Brandenburger Tor 2:00 – 2:18, Münchener Königsplatz 3:02 – 3:15, industrielle Revolution 5:11 – 5:36)

https://www.youtube.com/watch?v=hOeW0ol_QUE

1. Auf wessen Anweisung wird in Berlin das Brandenburger Tor errichtet?

2. An welchem Vorbild orientierte sich der Architekt Karl Gotthard Langhans?

3. Was kann als ein Architekturmuseum für klassizistische Baukunst betrachtet werden?

4. Was für einen Portikus besitzt die Glyptothek?

5. Was ist in Frankreich der herrschende Stil der Zeit?

6. Wann und in welchem Stil wurde der Arc de Triomphe - der Triumphbogen in Paris errichtet?

7. Was bringt das Ende des 18. Jhs. – Beginn der industriellen Revolution mit sich?

1. des preußischen Königs Friedrich Wilhelm des II,  2. der Propyläen der Akropolis in Athen, 3. der Münchener Königsplatz, 4. einen ionischen Portikus, 5. ......................, 6. zu Beginn des 19. Jhs. im römisch-antiken Stil, 7. ganz neue Arbeitsformen, die sich auf die Gesellschaft auswirken